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Aphasie
Aphasie bedeutet „Verlust der Sprache“ und ist ein neurologisches Störungsbild, welches beispielsweise nach einer Gehirnblutung oder einem Schlaganfall auftreten kann. Es können alle vier Sprachmodalitäten Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben gestört sein.
Je nach Erscheinungsbild und Ausprägung der Störung der Sprachproduktion stockt der Sprachfluss. Es kommt teilweise zu Problemen bei der Wortfindung und zu Satzabbrüchen. Patienten können Worte (z.B. Tisch statt Stuhl) oder Laute (z.B. Mabel statt Möbel) verwechseln. Inhalt und Kontext können fehlen oder in verschachtelten Sätzen oder Umschreibungen verloren gehen. Diese Einschränkungen wirken sich aufgrund der mangelnden Kommunikationsfähigkeit sehr negativ auf die Lebensqualität und Teilhabe der Patienten aus.
Eine aphasische Störung kann mit anderen Störungen wie der Sprechapraxie (Störung in der Bewegungssteuerung der Sprechorgane), der Schluckstörung (Dysphagie) oder einer Dysarthrie (verwaschene Aussprache) einhergehen.
Eine aphasische Störung kann mit anderen Störungen wie der Sprechapraxie (Störung in der Bewegungssteuerung der Sprechorgane), der Schluckstörung (Dysphagie) oder einer Dysarthrie (verwaschene Aussprache) einhergehen.
In der Therapie werden gemeinsam mit den Patienten alltagsrelevante Ziele erarbeitet, um die Kommunikation im Alltag wieder zu ermöglichen und die Lebensqualität zu steigern.
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Dysarthrie
Bei einer Dysarthrie handelt es sich um eine Störung der motorischen Ausführung von Sprechbewegungen. Betroffen sind hierbei vor allem die Atmung, die Stimmgebung und die Artikulation. Eine Dysarthrie führt zu einer Schwächung und Koordinationsstörung der Muskulatur, weshalb auch das Kauen oder Schlucken ebenfalls beeinträchtigt sein können. Es liegt keine Beeinträchtigung des Sprachsystems vor, daher ist das Verstehen der Sprache sowie das Lesen und Schreiben nicht betroffen.
Ursächlich für eine Dysarthrie sind zumeist Schlaganfälle, Hirnblutungen, sowie neurodegenerative Erkrankungen wie Morbus Parkinson, amyotrophe Lateralsklerose oder multiple Sklerose.
Ursächlich für eine Dysarthrie sind zumeist Schlaganfälle, Hirnblutungen, sowie neurodegenerative Erkrankungen wie Morbus Parkinson, amyotrophe Lateralsklerose oder multiple Sklerose.
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Apraxie
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Bei einer Sprechapraxie handelt es sich um eine Störung der Planung von Sprechbewegungen. Dabei ist die beteiligte Muskulatur nicht beeinträchtigt. Es liegt also keine Lähmung vor. Ursächlich ist in den meisten Fällen ein Schlaganfall. Auch ein Schädel-Hirn-Trauma kann ein Auslöser sein.
Das Sprechen ist in der Regel von unnatürlichen Pausen zwischen einzelnen Lauten, Silben oder Wörtern geprägt. Ebenso werden einzelne Laute häufig deutlich verlängert ausgesprochen. Die Stimme kann ebenfalls betroffen sein. Es ist häufig nicht einfach, eine Sprechapraxie als solche zu erkennen, da diese oft zusammen mit einer Aphasie auftritt. Wichtig ist es jedoch, begleitend zur Aphasietherapie auch die Sprechapraxie zu behandeln, da es sich hierbei um eine völlig andere Problematik handelt.
Nachdem die Sprechapraxie erkannt wurde, kann der Störung je nach Schweregrad durch gezieltes Training begegnet werden. In der Therapie werden beispielsweise Silbentraining oder Betonungsübungen durchgeführt.
Das Sprechen ist in der Regel von unnatürlichen Pausen zwischen einzelnen Lauten, Silben oder Wörtern geprägt. Ebenso werden einzelne Laute häufig deutlich verlängert ausgesprochen. Die Stimme kann ebenfalls betroffen sein. Es ist häufig nicht einfach, eine Sprechapraxie als solche zu erkennen, da diese oft zusammen mit einer Aphasie auftritt. Wichtig ist es jedoch, begleitend zur Aphasietherapie auch die Sprechapraxie zu behandeln, da es sich hierbei um eine völlig andere Problematik handelt.
Nachdem die Sprechapraxie erkannt wurde, kann der Störung je nach Schweregrad durch gezieltes Training begegnet werden. In der Therapie werden beispielsweise Silbentraining oder Betonungsübungen durchgeführt.
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Dysphagie
Unter einer Dysphagie, umgangssprachlich auch Schluckstörung genannt, versteht man eine Störung der Nahrungs- und/oder Flüssigkeitsaufnahme. Zu den Symptomen gehören unter anderem eine verringerte Nahrungsaufnahme, die Vermeidung bestimmter Nahrungsmittel und ein häufiges Husten/Verschlucken beim Essen oder Trinken, sowie eine Veränderung des Stimmklangs. Betroffene beschreiben außerdem oft ein Kloßgefühl im Hals.
Häufig sind neurologische Erkrankungen der Auslöser. Auch Erkrankungen, die die am Schlucken beteiligten Organe beeinträchtigen, wie z. B. Tumore im Hals- und Mundbereich, können zu einer Dysphagie führen.
Eine individuelle Therapie kann unter anderem ein Muskelaufbautraining zur Wiederherstellung der Schluckfunktion und/oder eine Anpassung der Haltung bei der Nahrungsaufnahme, sowie eine, zumeist temporäre, Veränderung der Nahrungskonsistenz umfassen.
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Stottern/Poltern
Stottern ist eine Veränderung des Sprechflusses, bei der Worte oder Silben auffällig häufig wiederholt werden. Weitere Symptome können Blockaden oder Dehnungen von Lauten sein. Die Betroffenen spüren oft eine übermäßige Anstrengung beim Sprechen.
In der Therapie trainieren wir mit Hilfe der Atmung, der Aussprache, des Stimmeinsatzes und/oder der Stimmmelodie das Stottern zu verändern und die jeweilige Technik mit dem Patienten so zu automatisieren, dass der Redefluss kaum bis gar nicht mehr beeinflusst wird.
In der Therapie trainieren wir mit Hilfe der Atmung, der Aussprache, des Stimmeinsatzes und/oder der Stimmmelodie das Stottern zu verändern und die jeweilige Technik mit dem Patienten so zu automatisieren, dass der Redefluss kaum bis gar nicht mehr beeinflusst wird.
Als Poltern bezeichnet man eine Störung des Redeflusses, die vor allem in Form einer unregelmäßigen und oft hohen Sprechgeschwindigkeit, einer auffälligen Wiederholung von Worten und Silben und weiteren sprachlichen Abweichungen, wie einer Verschmelzung von Lauten auftritt. Die Aussprache der Betroffenen klingt oft undeutlich und verwaschen. Diese Symptome können z. B. in Stresssituationen besonders stark auftreten.
In der Therapie ist es das Ziel, dass die Patienten drohendes Poltern rechtzeitig erkennen, darauf reagieren und nach Möglichkeit ganz ohne Poltern sprechen können.
In der Therapie ist es das Ziel, dass die Patienten drohendes Poltern rechtzeitig erkennen, darauf reagieren und nach Möglichkeit ganz ohne Poltern sprechen können.
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Dysphonie
Eine Stimmstörung (Dysphonie) äußert sich durch eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit der Stimme, sodass es zu einer Veränderung des Stimmklanges kommen kann. Je nach Ausprägung klingt die Stimme von Betroffenen heiser oder brüchig. Außerdem können Patienten Schmerzen oder Missempfindungen im Kehlkopfbereich spüren.
Zu den Ursachen können organische Veränderungen wie Entzündungen, Tumore oder Störungen der Kehlkopffunktion gehören. Ebenso können Stimmstörungen durch sekundär entstandene organische Veränderungen an den Stimmlippen, z.B. Stimmlippenknötchen, durch eine Stimmbandlähmung infolge von Infekten oder nach einer Schilddrüsenoperation auftreten. Aber auch funktionelle Ursachen wie z. B. eine hohe Belastung der Stimme im Beruf oder Hobby, häufiges angestrengtes Sprechen oder Stress können zu einer Dysphonie führen.
Zu den Ursachen können organische Veränderungen wie Entzündungen, Tumore oder Störungen der Kehlkopffunktion gehören. Ebenso können Stimmstörungen durch sekundär entstandene organische Veränderungen an den Stimmlippen, z.B. Stimmlippenknötchen, durch eine Stimmbandlähmung infolge von Infekten oder nach einer Schilddrüsenoperation auftreten. Aber auch funktionelle Ursachen wie z. B. eine hohe Belastung der Stimme im Beruf oder Hobby, häufiges angestrengtes Sprechen oder Stress können zu einer Dysphonie führen.
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Begleiterscheinungen bei neurologischen Erkrankungen
Als Begleiterscheinung von neurologischen Erkrankungen können Beeinträchtigungen der Sprache, des Sprechens oder der Stimme auftreten. Ebenso können muskuläre Beeinträchtigungen oder Lähmungen der Gesichtsmuskulatur entstehen, welche dann sekundär das Sprechen oder auch das Schlucken beeinträchtigen können.
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Fazialisparese
Eine Fazialisparese ist eine Lähmung des Gesichtsnervs (Nervus facialis), welcher vor allem die Gesichtsmuskulatur, die Regulierung von Tränenflüssigkeit und Speichel sowie das Geschmacksempfinden steuert. Die Wahrnehmung von Geräuschen kann ebenfalls beeinträchtigt sein, sodass Betroffene Geräusche verstärkt wahrnehmen. Bei einer Schädigung des Nervs kommt es zumeist zu einer einseitigen Lähmung der Gesichtsmuskulatur, wodurch häufig das Sprechen und die Nahrungsaufnahme beeinträchtigt sind. Lippen und Wange der betroffenen Gesichtshälfte sind nicht mehr beweglich. Zu den Ursachen können Schlaganfälle oder Entzündungen des Nervs gehören. Oftmals lässt sich allerdings eine Ursache nicht eindeutig ermitteln – man spricht dann von einer idiopathischen Fazialisparese.
In der Therapie gibt es mehrere Wege den Nerv nach Möglichkeit zu reaktiveren und eine Normalisierung der Gesichtsmuskulatur zu unterstützen. Mithilfe von motorischen Übungen kann man so einer langfristigen Atrophie der betroffenen Muskeln vorbeugen. Auch eine Behandlung mit thermischen Reizen (z.B. Eis) oder eine Muskelstimulationstherapie kann in Frage kommen.
In der Therapie gibt es mehrere Wege den Nerv nach Möglichkeit zu reaktiveren und eine Normalisierung der Gesichtsmuskulatur zu unterstützen. Mithilfe von motorischen Übungen kann man so einer langfristigen Atrophie der betroffenen Muskeln vorbeugen. Auch eine Behandlung mit thermischen Reizen (z.B. Eis) oder eine Muskelstimulationstherapie kann in Frage kommen.
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Trachealkanülenmanagement
Eine Trachealkanüle ist notwendig, wenn Patienten Schwierigkeiten bei der Atmung oder massive Schluckstörungen haben. Sprechen ist so nicht mehr ohne Weiteres möglich. Es kann sich auch eine Schluckstörung erst durch die Trachealkanüle entwickeln (sekundäre Dysphagie). Das sorgt für eine massive Beeinträchtigung der Lebensqualität. Diese verlorenen Fähigkeiten lassen sich allerdings wieder erlernen bzw. kompensieren.
Als Therapeut besteht die Aufgabe den Patienten gegenüber darin, Techniken zu zeigen, mit denen Sie besser kommunizieren können und auf eine orale Nahrungsaufnahme hinzuarbeiten. Außerdem ist es wichtig, dass die weitere Notwendigkeit einer Trachaelkanüle hinterfragt und überprüft wird, ob diese nicht entfernt werden kann.
Als Therapeut besteht die Aufgabe den Patienten gegenüber darin, Techniken zu zeigen, mit denen Sie besser kommunizieren können und auf eine orale Nahrungsaufnahme hinzuarbeiten. Außerdem ist es wichtig, dass die weitere Notwendigkeit einer Trachaelkanüle hinterfragt und überprüft wird, ob diese nicht entfernt werden kann.